Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Ich selbst hatte 13 Doktoranden: nicht auf einmal, sondern nacheinander. Manche Doktoranden (arbeiteten) sich weit nach oben. Unter anderen gab es so einen Doktoranden Urinson. Er war – als wir bereits hier lebten – der Stellvertreter von Tschernomyrdin, des Regierungschefs. Ein sehr begabter junger Mann. Bei den anderen lief es auch gut.
  2. Das waren Doktoranden. Außerdem schrieb ich weiter. In der ganzen Zeit verfasste ich viele Schriften und Ähnliches. Und 13 Bücher, in den letzten versuchte ich, das Modell für Optimierung der Volkswirtschaft zu entwickeln, unter mehreren Varianten die bessere mathematisch zu ergründen.
  3. Natürlich musste ich auch über Sachen schreiben, die von oben angewiesen wurden: Effizienz und verschiedene andere Themen. Mir fiel es leicht und ich setzte die Entwicklung des Modells fort und veröffentlichte Bücher. Mich stimmte es sehr froh, dass Venja ein starker Schauspieler wurde.
  4. Es war natürlich sehr schwer, als er sich von seiner Frau scheiden lassen musste. Sie hatten zwei Mädchen. Danach aber hat er eine sehr gute Frau geheiratet. Ich war glücklich, als Galotschka den wunderbaren Dima fand. Sie bekam ein Mädchen und einen Jungen. So gab es viel Freude im Leben.