Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Ich habe von den Menschen sehr viel Gutes erfahren. Ich bin Waise. Und ich konnte mich als Mensch verwirklichen, weil ich sehr viel bekam und sehr wunderbare Menschen traf. Und jetzt gebe ich zurück. Wie kann ich das? Mit Worten, mit all dem, was ich kann. Wissen Sie, man muss die Gesichter der Menschen sehen, die diese Stücke besuchen und wie sie (wieder) gehen. Und man muss die Reaktionen lesen, um…, wissen Sie, sich zu geben. Und ich gebe, was ich kann.
  2. Die Leute kommen ja aus Koblenz und Hamburg (zu mir). Sie müssten eigentlich eine Eintrittskarte kaufen. Ich habe (aber) keine Eintrittskarten, nur einen Spendenkarton. Es kommt manchmal wenig zusammen, weil die Leute es auch knapp haben. Und ich muss dann zehn Euro aus meiner Tasche für den Eintritt spenden. Ich bereue es nicht, ich bin einfach glücklich.
  3. Wissen Sie, das ist etwas ganz anderes, als eine Karte für ein Konzert zu kaufen. Man kommt (zu uns), und die Seele öffnet sich und die Menschen haben es leichter.