Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Wissen Sie, die Initiative lag bei der Familie meines Mannes. Sein Schwager starb und sie trafen die Entscheidung auszuwandern. In unserem Haus wohnt aber noch meine Schwiegermutter, sie ist 97. Und die Schwester.
  2. Wissen Sie, das ist die Familie, man steht sich sehr nah. Ich war dagegen, ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass ich nach dem Erlebten nach Deutschland komme. Ich sagte: „Ich fahre nicht mit.“ Mein Mann hatte dann einen Infarkt. Und da merkten wir…
  3. Unsere Rente war sehr gering. Ich bekam zwar Geld von der Claims Conference, als Opfer des Holocaust, das waren aber nur Kopeken. Ihm wurden Medikamente verschrieben, und ein Streifen kostete 90 Griwna. Und die Rente betrug 120. Und ich begriff einfach, dass wir untergehen werden. Da sagte ich: „Ja, ich fahre mit.“